Der SkF Ber­sen­brück ver­schmilzt mit dem SkF Osnabrück

Ange­sichts der Her­aus­for­de­run­gen der fach­li­chen Auf­ga­ben und gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen hat sich der SkF in der Regi­on neu auf­ge­stellt: Die bis­he­ri­gen Orts­ver­ei­ne in Osna­brück und Ber­sen­brück ver­schmel­zen zum „Sozi­al­dienst katho­li­scher Frau­en (SkF) Osna­brück Stadt und Land­kreis e.V.“. Die bis­he­ri­gen Stand­or­te und Arbeits­fel­der blei­ben bestehen. Der neue Orts­ver­ein kann nun als Frau­en­fach­ver­band in der katho­li­schen Kir­che im gestärkt sei­ne fach­li­chen Ange­bo­te sowie die Qua­li­tät der Leis­tun­gen bedarfs­ori­en­tiert wei­ter­ent­wi­ckeln und steigern.

Bli­cken opti­mis­tisch in die Zukunft des SkF in Stadt und Land­kreis Osna­brück: Ger­trud Lem­men-Kal­ker (Vor­sit­zen­de), Jut­ta Brock­ha­ge (Vor­stands­mit­glied und bis­he­ri­ge Vor­sit­zen­de des SkF Ber­sen­brück) Lud­ger Koop­mann (Mitarbeiter:innenvertretung), Bir­git Ottens (Geschäfts­füh­re­rin), Hele­ne Wie­be (Ein­rich­tungs­lei­tung Gewalt­schutz) (von links).

Die räum­li­che Nähe

Ein Zusam­men­schluss der bei­den Orts­ver­ei­ne bie­tet sich einer­seits an, weil bei­de Ver­ei­ne in der Regi­on Osna­brück tätig sind, und unse­re Stand­or­te nur rund 35 Kilo­me­ter von­ein­an­der ent­fernt sind“, erklär­te die Vor­sit­zen­de Ger­trud Lem­men-Kal­ker. Zudem sind bei­de Orts­ver­ei­ne Mit­glied im Diö­ze­san­ver­ein Sozi­al­dienst katho­li­scher Frau­en für das Bis­tum Osna­brück e.V. und auf Bun­des­ebe­ne Mit­glied im Sozi­al­dienst katho­li­scher Frau­en Gesamt­ver­ein e.V. sowie im Deut­schen Cari­tas­ver­band e.V. Sie ver­folg­ten aus­schließ­lich und unmit­tel­bar gemein­nüt­zi­ge, kirch­li­che und mild­tä­ti­ge Zwe­cke. Dies alles gilt natür­lich eben­so für den neu ent­stan­den SkF Osna­brück Stadt und Landkreis.

Iden­ti­sche Arbeits­be­rei­che und glei­che Kooperationspartner

Ande­rer­seits gibt es auch in der Arbeit an sich vie­le Par­al­le­len. „Bei­de SkFs waren größ­ten­teils in iden­ti­schen Arbeits­be­rei­chen tätig, kon­kret sind dies die All­ge­mei­ne Sozia­le Bera­tung, Schwan­ger­schafts­be­ra­tung und der Betreu­ungs­ver­ein (Recht­li­che Betreu­ung)“, erklär­te Bir­git Ottens, Geschäfts­füh­re­rin des SkF Osna­brück Stadt und Land­kreis. „In die­sen Fel­dern lässt sich die Arbeit sehr gut zusam­men­füh­ren, da die Koope­ra­ti­ons­part­ner und Kos­ten­trä­ger die­sel­ben sind.“ Die in den Orts­ver­ei­nen jeweils zusätz­lich vor­han­de­nen Auf­ga­ben­fel­der stell­ten zudem pas­sen­de und sinn­vol­le Ergän­zun­gen der SkF-The­men­be­rei­che dar.

Die Zukunft sichern und Gutes bewahren

Mit der Ver­schmel­zung möch­ten die SkF-Orts­ver­ei­ne Osna­brück und Bersen­brück die Zukunfts­fä­hig­keit ihrer Ver­bän­de sichern. Dazu soll bei­spiels­wei­se die inner­ver­band­li­che Koope­ra­ti­on inten­si­viert und ver­bind­lich struk­tu­riert wer­den. „Dem SkF Ber­sen­brück ist es wich­tig, dass die fach­li­che Arbeit vor Ort in Ber­sen­brück wei­ter­ge­führt und ent­wi­ckelt wird“, so Dr. Jut­ta Brock­ha­ge, Vor­stands­mit­glied und bis­he­ri­ge Vor­sit­zen­de des SkF Ber­sen­brück: „Die Fort­füh­rung der Arbeit des Frau­en- und Kin­der­schutz­hau­ses mit der ange­schlos­se­nen Bera­tungs- und Inter­ven­ti­ons­stel­le bei häus­li­cher Gewalt ist unse­ren Bersen­brücker Mit­glie­dern und Mit­ar­bei­ten­den ein beson­de­res Anlie­gen.“ Die bis­he­ri­ge Geschäftsführ­erin in Ber­sen­brück Hele­ne Wie­be wird die Ein­rich­tungs­lei­tung Gewalt­schutz (Frau­en- und Kin­der­schutz­haus mit BISS-Bera­tung) übernehmen.

Die ver­schie­de­nen Teams arbei­ten schon län­ger zusammen

Wir haben die Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung bereits früh­zei­tig über das Anlie­gen des SkF Ber­sen­brück infor­miert und ein­be­zo­gen“, erklär­te Ottens. Die 73 Mit­glie­der in Osna­brück und die 50 Mit­ar­bei­ter in Ber­sen­brück sowie die 74 Mit­ar­bei­ten­de in Osna­brück und die 13 Mit­ar­bei­ten­de in Ber­sen­brück sei­en fort­lau­fend infor­miert und in den Pro­zess der Ver­schmel­zung ein­be­zo­gen wor­den. „In den betrof­fe­nen Fach­be­rei­chen wach­sen die Teams bereits zusam­men“, freu­te sich die Geschäfts­füh­re­rin und füg­te hin­zu: „Zum Betriebs­fest im Juni in der Kita Ras­sel­ban­de waren bereits die Mit­ar­bei­ten­den des SkF Ber­sen­brück mit ihrem Vor­stand ein­ge­la­den.“ Die­sen gesel­li­gen Abend wer­te­te sie eben­so wie die bereits ange­lau­fe­nen Arbeits­pro­zes­se auf allen Ebe­nen als Zei­chen für eine gelin­gen­de Zusammenarbeit.

Die Anlie­gen von Frau­en und Fami­li­en stärken

Wäh­rend die inter­ne Zusam­men­ar­beit bereits ers­te Früch­te trägt, stellt sich der Frau­en­fach­ver­band nach der Ver­schmel­zung nun erst­mals offi­zi­ell vor und macht klar: „Durch den Zusam­men­schluss der Orts­ver­ei­ne Ber­sen­brück und Osna­brück erfah­ren wir grund­sätz­lich eine Stär­kung – auch gegen­über den loka­len Ver­tre­tern der Kom­mu­nen sowie dem Land Nie­der­sach­sen“, so Ottens. „Als SkF Osna­brück Stadt und Land­kreis e.V.  kön­nen wir nun die von uns ver­tre­te­nen The­men­fel­der noch bes­ser bear­bei­ten sowie die Posi­tio­nen und Bedürf­nis­se von Frau­en und Fami­li­en in der Öffent­lich­keit vertreten.“