1916
Der “Katholische Fürsorgeverein für Frauen und Mädchen” in Osnabrück wird gegründet. Die Hauptaufgabe ist die Sorge „für gefallene Mütter und ihren Kindern“.
1917
Im Folgejahr wird das Aufgabenfeld um Besuche im Gefängnis und der Geschlechtskrankenstation des Krankenhauses erweitert.
1926
Die erste Berufsfachkraft wird eingestellt, eine staatlich anerkannte Wohlfahrtspflegerin
1927
Heim für ledige Mütter wird am Neuen Graben 15 am 30.6. 1927 eröffnet (Foto vorhanden), der Verein wird als milde Stiftung anerkannt und stellt eine zweite Fürsorgerin ein.
1939
Der Fürsorgeverein leidet schon sehr unter den Eingriffen der NSDAP, es werden wenige Aufzeichnungen gemacht und Decknamen gewählt.
1941
Die Missionsschwestern des hlgst. Namens Mariä (Netter Schwestern) übernehmen die Leitung des Heimes. Die Schwierigkeiten mit der geheimen Staatspolizei nehmen zu.
1942
Älteste Unterlagen dokumentieren den Beginn des Aufbaus von Ortsgruppen „Katholischer Fürsorgeverein für Frauen und Mädchen“ in Bersenbrück
1943
Es beginnen die Bombenangriffe, auch das Heim wird unbewohnbar. Der Verein findet mit seinen Schützlingen Zuflucht im Luftschutzkeller des Schlosses.
1945
Am 25. März, Palmsonntag, wird beim letzten großen Luftangriff auf Osnabrück, das Heim vollständig zerstört, die früheren Räume der Gestapo im Schloss werden dem Fürsorgeverein zur Verfügung gestellt.
1947
Gründung der Ortsgruppe Bersenbrück
1949
Der Verein hat wieder eine Fürsorgerin / Durch den unermüdlichen Einsatz der Vorsitzenden (Frau Schmandt)erhält der mittellose Fürsorgeverein 4000 DM aus einer Filmvorstellung.
1950
Umzug in das St. Josef-Haus, dort ist Platz für 24 Erwachsene und 20 Kinder
1953
Die Situation getrennt lebender Frauen verbesset sich: Ab 1.5.1953 darf die getrennt lebende Ehefrau Unterhalt einklagen.
1956
Der Verein beginnt mit der Betreuung von psychsich Kranken im Landeskrankenhaus, „Geistesgestörte“ werden besucht.
1958
Erstmals Anstellung einer Fürsorgerin und Anmietung von Räumlichkeiten
1959
Die Ortsgruppe stellt Vormünder und Pfleger für die „geisteskranken Insassinnen“ des Landeskrankenhauses
1960
Die vierte Berufskraft wird angestellt und die Osnabrücker Vorsitzende Else Sunder in den Zentralvorstand in Dortmund berufen. Der Ortsverein wird auch aus den Dekanaten Iburg, Gröneburg, Hunteburg und Vörden angefragt
1966
Der Verein unterstützt Schüler und Familien der drei Osnabrücker Sonderschulen, Es wird das 50 jähriges Jubiläum gefeiert.
1967
Frau Sunder, Vorsitzende des Vereins , erhält den päpstlichen Orden „Pro ecclesia et pontifice“
1968
Namensänderung in: Sozialdienst katholischer Frauen
1972
Bischof Hermann Wittler stellt erstmals den Fond für werdende Mütter zur Verfügung
1976
Umzug ins Haus der Sozialen Dienste an der Johannnisstr.91, es erfolgt die staatliche Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle
1977
Bestätigung der Anerkennung als Adoptionsvermittlungsstelle
1980
Frau Nülle wird Vorsitzende der neu gegründeten Diözesanarbeitsgemeinschaft der Ortsvereine im Bistum Osnabrück
1981
Anerkennung als Beratungsstelle §218 StGB nach den bischöfl. Richtlinien.
1984
Einrichtung der Schwangerschaftsberatungsstelle
1984
Aufbau des Arbeitsfeldes Sozialpädagogische Familienhilfe / Frau Timm wird erste hauptamtliche Geschäftsführerin
1985
Sozialpädagogische Familienhilfe wird angeboten
1991
Die Kinderkrippe Rasselbande wird als erste katholische Krippe in Osnabrück an der Sutthauser Straße eröffnet. 18 Kinder bis drei Jahre können dort betreut werden.
1992
Anerkennung als Betreuungsverein nach Inkrafttreten des Betreuungsgesetzes
1993
Anerkennung des Betreuungsvereins im SkF Bersenbrück
1994
Eröffnung des Frauen- und Kinderschutzhauses für den Landkreis Osnabrück
1994
Das Babystübchen wird in der Bischofsstraße eröffnet
1997
Umzug der Geschäftsstelle in die Detmarstraße 6–8
1998
Einweihung von Annas Lädchen in der Lohstraße
2000
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Osnabrück wird das Familienmotivationsprogramm konzipiert und in Kooperation mit AWO und IB gestartet.
2002
Die Vermittlung von Pflegekindern in Sozialpädagogische Pflegestellen – heute SkF-Intensiv-Pflegefamilien – beginnt. Ab 1.1.2002 dürfen keine Beratungen nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz mehr durchgeführt werden, die Beratung nach §2 Schwangerenberatungsgesetz jedoch weitergeführt.
2003
Annas Treff wird eingeweiht und sowohl als Schutzwohnung wie auch für Gruppenangebote der Frühen Hilfen genutzt.
2006
Einrichtung der Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS) für den Landkreis Osnabrück
2007
Umzug der Geschäftsstelle zurück in die Johannisstraße 91
2008
Der SkF beteiligt sich aktiv am Katholikentag in Osnabrück.
2009
Gründung des Förderprogramms für alleinerziehende Studierende Madame Courage. Die Rasselbande wird um zwei Kindergartengruppen mit je 25 Plätzen erweitert.
2010
Start des Projekts „Familienberatung und Offene Elterncafes in Kitas“
2010
Der Landkreis Osnabrück beauftragt den SkF mit der Vermittlung von Pflegekindern sowie Beratung und Unterstützung der Pflegefamilien.
2011
Das Beschäftigungsprojekt Annas Laden wird in Jonathans&Annas Laden an der Johannisstr. 88 eröffnet
2014
Das Gesetz zur Vertraulichen Geburt tritt in Kraft – die Schwangerenberatung ist als Beratungsstelle anerkannt.
2015
Umzug Adoptions- und Pflegekinderdienst in die Kolpingstraße
2016
Start des Angebots “Gastfamilien für Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge”
2016
Jubiläum — 100 Jahre
2016
Die Mitgliederversammlung wählt erstmals einen Wirtschaftsbeirat.
2018
Beginn des Projekts „Nachgehende Unterstützung von Kindern, die häusliche Gewalt erfahren haben“
2022
Verschmelzung mit dem Ortsverein Osnabrück zum „Sozialdienst katholischer Frauen Osnabrück Stadt und Landkreis e.V.“